Rommels inspektion i Danmark, Første del

(in Herrlingen lagern)

Doc. No. 559-1010
Rigsarkivet, Danica 1000 spole 6 frame 006687-006710


fr. 006688

5.12.1943

O.B. und Chef d.Gen.St. in Begeleitung Ia und Ic H.Gr. bescichtigte unter Führung des Wehrm.Befh. Dänemark und örtlicher Führung des Kdrs. Gren.Res.Rgts. 290 und Kdrs. H.K.A.Rgt. 180 die Küstenverteidigungsanlagen Nymindegab – Blaabjerg - Börsmose – Vejersstrand und Blaavandshuk.

Abfahrt 8.00 Uhr, Eintreffen Esbjerg 14.05 Uhr.

Nachmittag am 15.00 Uhr fand Vortrag des Kdt. im Abschnitt Süd-Jütland, Kpt. z. See Steckelberg, statt.

8.45 Uhr Vortrag Kdr. 160. Res.Div. in Nymindegab.

Zur Verteidigung des Abschnittes Nymindegab – Blaavandshuk stehen 2 Inf.Rgtr. zu je 2 Btle. Zur Verfügung. Das Rgt. 290 verfügt über keine Pak- und keine I.G.-Kp.. Die Div. hat selbst keine Pak-Abt. und kein Pi.-Btl. Die Verteidigung des Abschnittes ist stützpunktartig gedacht. Die Stützpunkte sind dort errichtet, wo wege von der Küste ab ins Land führen. Eine besondere Rolle spielt der erhöhte Geländepunkt Blaabjerg, der als Stützpunkt ausgebaut ist. Neben dem Stützpunkten ist eine zweite Stellung im Bau befindlich, die von der Ho-Bugt über den Blaabjerg (diesen inbegriffen), bis zu dem Ringköbing-Fjord verläuft. Anlandemöglichkeiten für den Gegner sind in dem ganzen Abschnitt bis auf die Ecke Blaavandshuk gegeben.

Zum Schutz der Küste sind 3 Heeres-Küst.-Battrn., 1 in Nymindegab, 1 in Börsmose und 1 bei Blaavandshuk eingesetzt, die sich gegenseitig überschneiden.

Auf Anfrage O.B. d.H.Gr. wird gemeldet, dass das Küstenvorfeld bis jetzt nicht vermint ist. Admiral Ruge meldet


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hierzu, dass Versuche mit Minen gemacht werden, da die grosse See-Minen-Sperre von der Küste weit abgesetzt auf See liegt. Auf Anfrage des O.B. d.H.Gr. wird gemeldet, dass der Küstenabschnitt eine Länge von 36 km hat.

Der 160. Res.Div. stehen als Eingrifreserven 1 – 2 Btle. Zur Verfügung, von denen 1 Btl. zur Zeit auf dem Blaabjerg festgelegt ist. Ausserdem verfügt die Div. über ein bewegliches mot.Artl.Rgt. zu 2 Abt.

II. Besichtigung Nymindegab:
1.) An der Küste selbst sind keine infanteristischen Kräfte. Da die Ringstände von der Küste abgesetzt sind, kann der Forderung des O.B. d.H.Gr., dass der Strand H.K.L. ist, nicht entsprochen werden. Wehrm.Bef. Dänemark weist darauf hin, dass für den Fall einer feindlichen Anlandung durch die in Bunkern untergebrachten Mannschaften der Gegenstoss geführt werden soll.

Vorschlag Chef. Gen.St.d.H.Gr., die von BdE im Anlandefälle zur Verfügung zu stellenden Truppenteile schon jetzt an den gefährdeten Küstenabschnitt zu verlegen.
2.) Besichtigung der 6./H.K.A.Rgt. 180.

Führung: Hptm. Darmach(?)
Bewaffnung: 10,5 cm franz.Bauart. Schussweite 11 500 m.  
Hauptkampfweite 6 – 8 000 m.
Zusätzliche Bewaffnung: 3 2,5 cm Flak-Gesch.
2 s.Gr.Werfer, 4 le.Gr.Werfer, 2 Kw.K. 5 cm.
Besichtigung 60o Schartenstand für Landeabwehrgeschütze.

 

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Im Bereich des H.K.A.Rgts. 180 keine s.Pak.

Wehrm.Befh. erhält zugeführt: Neue Battrn. 12,2 cm russ. Geschütze, höchste Schussweite 20 km. Probehalber eingebaut 15 cm russ. Geschütz.

Als Ergebnis der Besichtigung der Verteidigungsanlagen in Nymindegab Beafl Wehrm.Befh. Dänemark die Infanterie-Stellungen nahe an die Küste vorzulegen und die jetzt vorhandene Stellung als 2. Stellung für Alarmeinheiten zu belassen.

Oberst Meyer-Delvandahl erklärt, dass Rücksprache mit Marinekreisen in Esbjerg deren Stellungsnahme zur Frage der Küstenverteidigung dahin ergeben habe, dass vor den Artillerie –Stellungen Infanterie küstennah eingesetzt werden sollte.

II.) Stützpunkt Blaabjerg

Der Blaabjerg ist artilleristisch von Bedeutung und deshalb stützpunktartig gesichert. Der Kampfauftrag der Stützpunktes lautet auf Sperrung der zahlreichen Wege, die zum Blaabjerg führen. Insgesamt 8 Stützpunkte. In den Ringständen eingesetzt Btl. 333, in der in Ausbau landeinwärtz befindlichen sogenannten 2. Stellung Gren.Btl. 469. Insgesamt zur Verteidigung des Blaabjerges ist ein verst. Btl. Vorgesehen. Mil.Befh.Dänemark erklärt seine Absicht, 3 Batterien der Heeresküsten-Artillerie zur Verteidigung des Blaabjerges einzusetzen.

IV. Stützpunkt Börsmose
Angelegt zum Schutz einer wichtigen Wegspinne 3½ km von Küste entfernt. Stützpunkt in Ausbau befindlich. Verminung


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der von Strand landeinwärts führende Wege geplant. Im Stützpunkt eingesetzte Batterie soll in späterem Zeitpunkt in Börsmose-Strand vorgezogen werden. An Strand selbst Feldwache. Bewaffnung des Stützpunktes: 4 Kan. 12,5 cm, 3 - 3,7 cm Flak-Gesch., 5 - 8,1 cm Gr.Werfer, 9 le.M.G., 6.

s.M.G., 2 Kw.K. 2 cm.

Bemerkung: Lage Stützpunkt falsch, da zu weit von Strand entfernt.

 

V. Stützpunkt Vejerstrand
Bewaffnung 11 l.M.G., 2 Kw.K. 5 cm, 1 G.W. Büchse, 1 Kw.K. 2 cm, 20 Schiessbecher.


VI. Stützpunkt Blaavandshuk.
1.) Batteriestellung mit 4 10,5 cm franz. Kanonen, ausserdem vorhanden Scheinwerfer zum Leuchten auf Seeziele.

2.) Ringstand in Blaavandshuk
Eingebaut als Versuchsgeschütz 15,5 cm russ. Haubitze. Rundumfeuerung möglich.

3.) Luftwaffenortungsanlage Blaavandshuk.
6 Arbeitsbunker, 2 Mun.Bunker, 2 Scheinwerferbunker, 2 Unterkunftbunker. 130 Mann Lw.Personal, geschützt durch veraltetes Drahthindernis. Ausserdem 7000 Minen vorhanden. Bewaffnung 20 M.G., schwere Waffen fehlen.

Vorhandene Funkgeräte: 1 Funkmessgerät mit 16 km Reichweite, 1 Mammut-Ortungsgerät bis 300 km Reichweite, 2 Geräte zum Führen von Nachtjägern. Nachjagdleitstelle überirdisch in Baracke ohne Bunkeranlage.

 

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15.00 Uhr Vortrag des Kommandanten im Abschnitt Süd-Jütland im Esbjerg

1.) Meldewesen.
Meldewesen  von Süd-Jütland läuft zusammen in Esbjerg. Küstenbeobachtungsdienst wird gehandhabt durch Küstenwachen, etwa 480 Mann, aufgeteilt in 3 Abschnitte. Es bestehen insgesamt 34 Küstenwachen bis zur deutschen Reichsgrenze. Sie liegen zum Teil noch in Stützpunkten der Infanterie.
Stellungen der Wachen der Luftwaffe und der 10 Heeresküst.-Batterien sind ebenfalls für Meldedienst der Marine ausgenutzt. Zusätzlich sind 4 Marinesignalstellen vorhanden. Marineortungsgeräte sind im Aufbau begriffen. Die Küstenwachen haben im allgemeinen Beobachtungstürme und sind für Abwehraufgaben in ihren Bereichen eingesetzt. Durchschnittlich besteht alle 5 km eine Sicherung, ausserdem auf der Insel Fanö und Mandö. Ortungen mit Ortungsgeräten sind erst im Entstehen. Ortungsverfahren und Aufbau der Ortungsgeräte wird in Einzelnen erklärt. Ihre Reichweite wird zwischen 10 und 30 km je nach der Grösse der Seefahrzeuge liegen.

2.) Artilleristische Verteidigung.
Die vorhandenen Batterien sind zusammenegefasst in einer Befehlsstelle in Nymindegab und Esbjerg. Im Raum Esbjerg befinden sich allein 6 Batterien: Fanö ist durch 4 Flak-Batterien, 3 mittl.Flak-Züge und 4 le.Flak-Züge geschützt, die seitens der Luftwaffe durch leichte Flak und Vierlinge verstärkt sind. Dazu kommtleichte und mittlere Luftwaffenflak, die zum Hafenschutz von Esbjerg eingesetzt ist. Die Marine beabsichtigt, die Artillerie in Esbjerg durch eine 15 cm-Batterie zu ver

 

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Ausserdem ist beantragt die Aufstellung von 3 19,4 cm Beutegeschützen auf Skallingen. Die Batterie auf Skallingen wird den Schutz von Blaavand übernehmen können und wirkt flankierend bis Fanö. Für die artilleristische Armierung sind Schartenstände mit 120 Grad geplant, mit denen Insel Mandö unter Feuer gehalten werden kann. Die Forderung des Wehrm.Befh.Dänemark, dass der Strand von Fanö bestrichen werden kann, kann nicht erfüllt werden. Wie weit diesen Verlangen durch Einsatz von Teilen 11./H.K.A.Rgt. 180 entsprochen werden kann, wird geprüft.

3.) Hafenverteidigung Esbjerg
Der Hafen von Esbjerg kann in erster Linie angegriffen werden durch die Fahrrinne Graadyb, die einen Seegang bis 8 m zulässt und deshalb für Schiffe bis zur Grösse kleiner Kreuzer befahrbar ist. Es besteht Sicherung durch Hafenflak Esbjerg. Die zahlreich vorhandenen Fischerfahrzeuge (700) werden beim Ein- und Auslaufen überwacht. Vorgesehen ist eine Lichtsperre als Alarmmassnahme, wodurch die vorhandenen Scheinwerfer auf See leuchten. Die Auslösung dieser Massnahme bedeutet gleichzeitig Alarm für Artillerie, die die Scheinwerferziele mit anrichten. Bewegt sich eine feindliche Anlandegruppe in das Innere des Hafens, so kommt die innere Hafenverteidigung zum Zuge. Eingeteilt sind 2 grosse Zonen, innerhalb deren mehrere Stützpunkte (Tobrukstände, Ringstände, vorgeschobene Pak-Geschütze) eingerichtet sind. Die Stützpunkte sind mit Funksprechgeräte ausgerüstet. Zusammenarbeit mit Luftwaffe ist sichergestellt. Insgesamt sind 6 Stützpunkte gebildet.

An Marinepersonal zur Verteidigung des Hafens steht zur Verfügung:

 

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420 Mann mit 30 M.G., 4 Pak-Geschütze und le.Flak, soweit sie in den inneren Hafenbereich reicht. Es fehlen vollständig schwere Inf.Waffen. Anwesende schwimmendeVerbände (z.Zt. 2) werden im Alarmfalle für artilleristische und infanteristische Verstärkung herangezogen.

Marinepersonal im Gesamtbereich Süd-Jütland:

Esbjerg: 1500 Mann, auf Fanö 720 Mann, davon Marine-Flak-Abt. 500 Mann. 237 Mann sind Weltkriegsteilnehmer. Ausserdem kommen hinzu noch sonstige zivile Reichsangestellte, weibliche Kräfte und dänischen Personal.

Hafen Sonderburg: 1400 Mann.

Hafen Aarhus: 200 Mann.

Hafen Fredericia: 180 Mann.

Gesamte Marinekräfte: 4462 Mann.

Die Heeresküst.-Artillerie ist der Marine taktisch unterstellt.

 
6.) Alarmierung und Nachrichtenwesen

Im Falle einer Alarmierung wird nach Verteiler kalendermässig alarmiert und Einsatzstaffel der Luftwaffe und übergeordnete Dienststellen unterrichtet.

 
7.) Insel Mandö und Römö

Naht-Stelle zur Insel Sylt, schwache Besetzung, Ringelnattergerät der Luftwaffe, Besetzung insgesamt 500 Mann. Frage wie Insel Römö geschützt werden soll, da Gelände sich als Luftwaffenlandeplatz eignet, bietet Schwierigkeiten. Marinebefehlshaber Dänemark erklärt, dass hinsichtlich Mandö und Römö seitens des Heeres keine Kräfte zur Verfügung gestellt werden können.

 

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6.) O.B.d.H.Gr. wirft die Frage auf, wieweit Beutegeschütze zusätzlich zur Küstenverteidigung eingesetzt werden können. Der anwesende Admiralstabsoffizier für Artillerie erklärt, dass Landungsabwehrgeschütze der Marine zur Verfügung gestellt werden müssen, wenn ihre Küstenartilleriekräfte vom Strande abgesetzt aufgestellt werden sollen. Marinebefehlshaber [sic!] Dänmark schlägt vor, im Falle der Zustimmung des Kommandierenden Admiral Dänemark die eingesetzten Heeresartilleriekräfte zurückzunehmen. Zunächst soll der Versuch mit einer Batterie dahingehend unternommen werden, dass 3 Geschütze zurückgezogen und 1 Geschütz im Ringstand für direkten Beschuss als Landeabwehrgeschütz eingesetzt wird. Wegen der grundsätzlichen Frage holt Kommandierenden Admiral Dänemark Stellungsnahne OKM ein.


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6.12.1943. 

Am 6.12. besichtigten O.B. und Chef d.Gen.St. im Besein des Ia und Ic der H.Gr. unter Führung des Wehrm.Bef.Dänemark und des Div-Kdrs. Der 166. Res.Div. den Abschnitt dieser Division in Nordwestjütland. Die Division hat den Befehl in dem ihr zugewiesenen Abschnitt erst am 29.11. übernommen. Der Ausbau der Küstenbefestigungen und der zweiten Stellungen ist erst im Werden, zum Teil erst in der Planung begriffen.

1.) 8.00 Uhr Vortrag des Div.Kdrs. 166. Res.Div. in Holstebro.

Einzelheiten siehe Anlage.

Anschliessend an den Vortrag des Kdrs. 166. Res.Div. stellt O.B.H.Gr. die Frage, wie sich die Division Feindangriff vorstellt. Div.Kdr. 166. Res.Div. erklärt

a) entweder bei Nebel oder

b) nach gewaltiger Art.Vorbereitung und rollenden Einsatz von Flugzeuggeschwadern.

Es ist zu erwarten, dass der Gegner an mehreren Stellen der Küstenfront in Breite von 10-15 km angreifen wird.

Auf Anfrage O.B., wo H.K.L. liegt, wird gemeldet, dass die Küste nicht die H.K.L. bildet, vielmehr von der Division beabsichtigt ist, mit den gebildeten Reserven im Gegenstoss einer Feindlandung zu begegnen, an den Punkten, an denen der Gegner angreift. O.B.H.Gr. betont die Schwierigkeiten, die gegeben sind, wenn eine feindliche Anlandung geglückt ist und weist darauf hin, dass die günstigste Verteidigung an der Küste selbst liegt.

Auf Anfrage O.B.H.Gr. nach der Bewaffnung der Division wird gemeldet, dass die Division als Ausbildungs-Div. ausgestattet ist, über 8 le.M.G. pro Schütz.Kp. und 9 s.M.G. in der M.G.-Komp. Sowie 3 le.I.G. in den I.G.-Kpnn. Verfügt. Die Pz.Jäg.Kp. ist mit


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8 - 3,7 cm, mit einigen 5 cm sowie 7,5 cm Pak ausgerüstet. An Artillerie stehen 3 le. Batterien, bewaffnet l.F.H. 16 und F.K. 16 zur Verfügung. O.B.H.Gr. regt in diesem Zusammenhang an, die Artillerie Küstennah einzusetzen, da ihre Verbringung von den jetzigen Unterbringungsräumen an die Küste im Alarmfalle zu viel Zeit erfordert. Der Chef d.Stabes Mil.Befh. Dänemark meldet hierzu, dass an der Küste nur wenig Gehöfte vorhanden und Baracken für Unterkunftszwecke nicht zur Verfügung stehen.

Auf Anfrage O.B. H.Gr. wird gemeldet, dass Division über 13.000 Mann verfügt, davon 3/4 Rekruten. Von den Soll von 273 Off. sind nur 170 vorhanden, von denen nur 20 % k.v. sind.

Auf Anfrage O.B. H.Gr. über die Beweglichkeit der Reserven wird gemeldet, dass diese mittels Fahrräder beweglich gemacht worden sind.


II.) Besichtigung des Stützpunktes Thyborön

4 Stützpunkte ausgebaut:

a)Heeres-Küst.Battr. (Bewaffnung 4 – 10,5 cm franz.Gesch. mit 300 Schuss Munition für jedes Geschütz und 150 Schuss Reserve pro Geschütz., 2 – 2,5 cm Flak, 6 l.M.G., 2 s.M.G.).

b) Luftnachrichten-Stützpunkt (2 – 2 cm Flak).

c) Flakzug-Stützpunkt (3 – 2 Flak)

d) Hafenstützpunkt.

Insgesamt fertig  9 Bauwerke, 9 weitere im Bau.

An der Führung beteiligten sich Marine-Kdt. Nord-Jütland, Kapt.z.See Hinsch.


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III.) Besichtigung der zweiten Stellung Hygum-Strande. Stellung im Bau befindlich, zum Teil am Steilhang gelegen

 

IV.) Besichtigung Stützpunkt Ferring

Stützpunkt belegt durch 2./G.R. 159. Stellungen an zur Küste steil abfallenden Punkten. Besichtigung eines Ringstandes.

 

V.) Besichtigung der zweiten Stellung Lemvig-Limfjorden

Im Ausbau und überwiegend in Planung befindlich. Ab 12.12. werden 2500 dänische Arbeiter eingesetzt. Stützpunkte werden so angelegt, dass sie sich gegenseitig waffenmässig überschneiden. 35 km Flachendraht-Hindernisse und 18 km Panzergraben sind vorgesehen. Die Errichtung der Stützpunkte ist nach Erläuterung des Mil.Befh.Dänemark bis 15.1. beendet. Die Truppe baut 2 Tage pro Woche mit.
Anschliessend wurden der in Anlage befindlichen Stützpunkt Heldum und eine weitere Baustelle der zweiten Stellung besichtigt.


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7.12.1943

Der O.B. und Chef d.Gen.St. in Begleitung von Ia H/L/M sowie lc H.Gr. besichtigen unter Führung des Wehrm.Befh.Dänemark und des Kdrs. der 416. Div. sowie des Kdrs. des Gren.Rgts. 712 die Stützpunkte Hansted und Enge-Vust im Abschnitt Nordjütland.

Abfahrt 8,55 Uhr, Eintreffen in Aalborg-N.Sundby 16,00 Uhr..

1.) 9.00 Uhr des kdr. der 416. I.D. im Thisted. Einzelheiten siehe Anl. 1.

2.) Vortrag des Kdr. Abschnitt Jütland-Mitte und Kdrs.Gren.Rgt. 712. Einzelheiten siehe Anl. 2.

3.) Besichtigung des Stützpunktes Hansted:

a) Anlage und Gliederung des Stützpunktes siehe Kartenanlage (1:5000), H.K.L. nicht an der Küste, sondern innerhalb des Stützpunktes zurückverlegt.

Artillerie: 1 dän. 38 cm Marine-Bttr.

I./H.K.A.Rgt. 180

1 dän. 17 cm Batterie

1 Flak 7,5 cm - und

1 Flak 10 cm Batterie.

b) Besichtigung des Drei-Scharten-Punktes.

c) Besichtigung der 17 cm Batterie im Westteil des Stützounktes mit vorgeschobenem Ringstand und dreiteiligen M.G.Ständen.

Bemerkung Ia: Unbrauchbarmachen des Strandes, insbesonders der für Flugzeuglandung geeigneten Flächen.

e) Besichtigung der Stellung der 3./M.A. 814.


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Bewaffnung: 4 - 7,5 cm Vickers

2 - 2 cm Madsen

dazu M.G.s.

e) Besichtigung 38 cm Batterie:

Armierung nur Splittersicher.

Personalbesetzung: 5 Offz., 525 Mann.

4.) 14.00 Uhr Besichtigung des Stützpunktes Enge-Vust.
a) Erklärung der Sperrstellungen und Vorbereitungen zur Sperrung der Enge-Vust.
b) Besichtigung des Stützpunktes Bulbjaerg.
c) Besichtigung des Stützpunktes Vust.

Bewaffnung: 2 s.M.G., 4 - 8 cm Gr.Werfer, 4 Pak 4,5 cm. Z.Zt. 6 Beton-Unterstände im Bau.

15 Rinstände und Unterbringungsbunker geplant.

Minenriegel z.Teil angelegt, zum Teil geplant.

Flachendrahthindernis fast vollständig fertig.


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8.12.1943

 

O.B. und Chef d.Gen.St. Besichtigung in Begleitung Ia, Ia/M u. L sowie Ic H.Gr. unter Führung des Wehrm.Befh. Dänemark, des Kdrs. der 416. I.D. und Kdrs. des 713. Gren.Rgt. die Stützpunkte Skagen-Hirtshals und Lökken im Nordost-Jütland. Abfahrt 7.45 Uhr Frederikshavn. Wiedereintreffen N.Sundby 16.00 Uhr.

1.) 8.00 Uhr Vortrag Kdr.Gren.Rgt. 713 zugleich Abschnittskommandeur Jütland-Nord.
a) Geländebeschreibung
b) Kampfauftrag, Gliederung und Einsatz der Kräfte
Zu a) - b) Einzelheiten siehe Anlage 1.

2.) Vortrag Kdt. im Abschnitt Jütl. Nord, Kap.z.See Hinch. EInzelheiten über marineartilleristischen Einsatz, Bewaffning und Armierung siehe Anlage 2.

3.) Besichtigung Stützpunkt Frederikshavn und Sperr-Bttr. Süd. Geschütze und Munitionsbunker im Bau.

4.) Besichtigung Hafen Skagen.

Bis jetzt nicht geschützt und keine Vorbereitungen gegen feindl. Anlandung.

5.) Besichtigung Stützpunktgruppe Skagen.
a)  Grenze und Gliederung des Stützpunktes.
b)  Eingesetze Kräfte und Reserven.
c)  Waffen, Munitions- und Verpflegungsbevorratung.
d)  Festungsbauten.
e)  Nachrichtenverbindungen.
f)   Zustand und Kamppwert der Truppe.
g)  Sanitäre Versorgung des Stützpunktes.

Einzelheiten zu a) – g) siehe Anlage 3.


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6.) Besichtigung des Stützpunktes Hirtshals (10.Bttr.H.K.A.R.180).
a)  Kampfauftrag.
b)  Geländebeschreibung.
c)  Personalbestand.
d)  Bewaffnung und Munition.
e)  Ausbau des Stützpunktes.
f)   Nachrichtenverbindungen.

Einzelheiten zu a) – f) siehe Anlage 4.

7.) Besichtigung der Gelände der 2. Stellung Hjörring-Lymfjord von Höhe Börglum-Kloster.
a) Verlauf der 2. Stellung
b) geplanter Ausbau
c) Geländebeschreibung
Einzelheiten zu a) - c) siehe Anlage 5

8.) Besichtigung der 12./M.A.A. 509 in Lökken.
a) Bewaffnung: Bisher 4 - 12 cm dän. Geschütze, jetzt deutsche 12,7 cm Zerstörer-Geschütze mit Schussweite 17,4 km, dazu 2 - 2 Flak und 7 M.G., 2 Scheinwerfer.
b) Batterie für Rundumfeuer eingerichtet. Batterie Gelände durch Flachendrahthindernisse verdrahtet, ausserdem Minengürtel auf der Landseite.
c) 120 Mannschaften in Durchschnittsalter von 26 Jahren.
d) Battr.-Stellung in Ausbau befindlich. Wohnbunker hinter jedem Geschütz und Munitionsbunker bereits erstellt.
e) In der Nähe befindliche Flugwache der Luftwaffe der Battr. taktisch unterstellt.

 

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8.12.1943

9.) Besichtigung Stützpunktgruppe Lökken.

Infanteristische Besatzung 8./Gren.Rgt. 713.

a) Gliederung: 4 Stützpunkte und 3 Widerstandsnester.
b) Bewaffnung:
2            4,7 cm Pak
2            3,7 cm bewegliche Pak
2            Masch.Gr.Werfer M 19
3            S.M.G. (deutsch)
2            S.M.G. (franz.)
6            m.Gr.Werfer
2            6-Schartentürme
2            Kw.K. 5 cm
2            Fla-M.G. 2 cm

Munitionsausstattung: 6 Ausst. Inf.Mun., 6 Ausst. l.M.G., 5 Ausst. s.M.G., 6 Ausst. m.Gr.Werfer.

c) Nachrichtenverbindungen.
Draht in Kabelverlegung und Funk.


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09.12.1943

O.B. und Chef.d.Gen.St. besichtigten in begleitung Ia, Ia/M und Ia/L sowie Ic H.Gr. unter Führung des Wehrm.Befh.Dänemark, des Kdrs. Der 416. I.D. und des Kommandanten Flughafenbereich Jütland die Flugplätze Aalborg-West und Ost.

Der Kdr. der 20. Lw.Feld-Div. trug dem O.B. d.H.Gr. in Hobro über dem derzeitigen Stand der Div. vor.

Anschliessend Vortrag des Kdrs. Der 233. Res.Pz.Div. über derzeitige Gliederung und Kampfauftrag und Besichtigung der Gleiskettenteile der Division unter Führung des Div.kdrs.

14.30 Uhr starteten O.B. und Chef d.Genst., Ia, Ia/M und Ic H.Gr. sowie Wehrm.Bef.Dänemark und sein Gen.St.Chef von Flugplatz Grove nach Kopenhagen.

1.) 8.00 Uhr Vortrag Kdt.Flughafenbereich Jütland auf Flugplatz Aalborg-West.
a) Flugplatz ist ein Teil des Stützpunktes Aalborg und zur Rundumverteidigung eingerichtet. HKL verläuft und den Horst. Drahthindernis fertiggestellt. 3 Stützpunkte innerhalb des Horstes im Ausbau begriffen. Mit dem Bau eines Panzergrabens ist begonnen, Verminungen sind geplant.
b) Zur Verstärkung stehen zur Verfügung:
1 Inf:Btl. der 416. I.D., 6 le.Flak-Züge, 3 s. 8,8 cm Flak-Bttrn. und 2 aus Zivilisten bestehenden Alarm-Züge. Ausserdem 8 Inf.Geschütze, für die die Bedienungen noch nicht ausgebildet sind. 15 Karreten Renauldt, die zu befehlsmässigen Pz.Wagen umgebaut sind.
An technischen und fliegenden Personal sind 800 Mann der Luftwaffe vorhanden.
c) O.B. d.H.Gr. weist darauf hin, dass die Luftwaffe anstreben muss, den Horst mit eigenen Kräften zu verteidigen, das das Inf.Btl. im Ernstfalle wahrscheinlich an die Küste geführt werden muss.
d) Im Nordabschnitt stehen für Verteidigung zur Verfügung:


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3 Inf.Kpn., 1 M.G. Kp. Und 200 Mann der Sturm-Gesch.Ers.Abt. 400. Ausserdem Lds.Schtz.Kp.Dänemark, die sehr überaltet ist.
e) 9.00 Uhr Meldung Führer des Stützpunktes Vesterhalde (1 Stützpunkt des Flugplatzes Aalborg-West) (Chef 1.Kp.Gren.Rgt. 193). Stützpunkt zur Rundumverteidigung eingerichtet, Drahthindernis fertiggestellt, Panzergraben im Bau, 8 Ringstände vorhanden.
Stärke: 192 Rekruten und 23 Mann Ausbilder.
Bewaffnung: 1 Gr.Werfer, 12 M.G. 34, 1 M.G. 42, 3 Karreten.
f) 9.15 Uhr Meldung Kdr. Flugplatz Aalborg-Ost.
Flugplatz zur Rundumverteidigung eingerichtet, Drahthindernis fertiggestellt.
Zur Verteidigung stehen zur Verfügung:

280 Mann Infanterie, 3 le. Flak-Züge, 1 8,8 cm Bttr.
Flugplatz z.Zt. mit einem Jagdkommando von 18 Maschinen belegt.
Feldflugplatz 15 km südostw. Aalborg-Ost abgesetzt.
g) Einzelheiten über Verteidigung des Flughafenbereichs Aalborg-West und Ost siehe Anlage 1.

2.) 10.45 Uhr Vortrag Kdr.20.Lw.Feld.Div.:
a) Geschichte der Division.
b) Gliederung der Division.
c) Geplante Verwendung der Division.
d) Personallage.
e) Materielle Lage.
f) Ausbildungsstand

Einzelheiten und Gliederung siehe Anlage 2.

Kdr.20.Lw.Feld.Div. weist noch abschliessend daraufhin, dass die Kfz.Lage der Division sehr mangelhaft ist. Räder dagegen alle vorhanden sind. Mit Aufmontierung der M.G.s auf die Fahrräder


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ist bereits begonnen worden. Die Division ist in Kampfgruppen so zusammengefasst, dass sie in etwa 14 Tagen bereits eingesetzt werden kann. Die Division kann in 24 Stunden 120 Km zurücklegen. Wird die Div. ins Gefecht geführt, müssen die Gren.Rgt.er absitzen und die Räder zunächst zurücklassen.

Wehrm.Befh. Dänemark erklärt, dass aus der dänischen Kfz.-Beute zunächst die 233. Res.Pz.Div. ausgestattet wurde. Es wird aber versucht werden, aus der dänischen Wirtschaft Fahrzeuge zu mieten und sie die Division zur Verfügung zu stellen.

2.) 11.30 Uhr Vortrag Kdr. 233. Res.Pz.Div.:
a) Aufgaben der Division.
b) Einsatzgliederung der Division.
Einzelheiten siehe Anlage 2.


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12.12.1943

16.00 Uhr: Ia H.Gr. verliest in Anwesenheit O.B., Chef d.Gen.St., Ia/M und Ia/L H.Gr. sowie Wehrmachtbefehlshaber mit Chef und Ia dem Entwurf für den Bericht über die Verteidigungsbereitschaft in Dänemark an OKW.

Wehrmachtbefehlshaber weist anschliessend darauf hin, dass bei der Gruppierung der Kräfte der 361. Div. im Raume um Esbjerg eingesetzt ist. Laut Befehl OKW muss die Div. aber zum 1.2.44 aufgestellt sein und dann abgegeben werden.
Bei der 20. Lw.Felddiv. ist ein Einsatz nach Süden vorgesehen; dieser wird unter Umständen äusserst erschwert, wenn 2 Regimenter nördlich des Limfjordes stehen.
Für die 233. Res.Pz.Div. erscheint aus Unterbringungsgründen ein grosser Raum zweckmässig. Das in Esbjerg eingesetzte Pi.Landungs-Btl. wird bei feindlicher Landung den Auftrag bekommen als Sturmboot-Kommando aktiv den landenden Gegner zu bekämpfen. Von dem aus den Bereich des BdE heranzuführenden Kräften hat Befehlshaber bisher nur über 190. Res.Div. und Pz.Schule Bergen Kenntnis.

O.B. d. H.Gr. weist darauf hin, dass im Abschnitt Esbjerg-Nymindegab unbedingt zwei Divisionen erforderlich sind. Die 361. Div. muss daher in dem Raum Esbjerg geführt oder sie muss durch eine andere Division, die aus der Heimat hergeführt werden muss, ersetzt werden.

Für die 20. Lw.Felddiv. kommt in erster Linie der Auftrag nach Norden in Frage. Es müssen daher unbedingt kampfkräftige Teile nördlich des Limfjord stehen.

Für den Unterbringungsraum der 233. Res.Pz.Div. ist vor allem wichtig, dass die Div. sehr nahe an Esbjerg und Holstebro heran-


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geführt wird.

Zur Frage der Befehlsgliederung weist O.B. H.Gr. darauf hin, dass er vorschlagen wird, den kommandierenden Admiral Dänemarks mit der Gesamtführung im Nordabschnitt zu beauftragen.

Ia/M führt auf Anfrage Wehrmachtsbefehlshaber noch aus, dass der Gegner sowohl die Skagerrak-Sperre als auch die Westwall-Sperre durchbrechen kann, wenn er vorher die entsprechende Räumungsmöglichkeiten hat. Da er jetzt bereits verschiedene Wege durch die Westwall-Sperre kennt, wird ihm dies mit Hilfe der dänischen Fischerei leicht möglich sein.

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