Maritimt afsnit af Heeresgruppe B's rapport vedrørende forsvarsberedskab i Danmark, december 1943.

Offensiv:
In südnorwegischen Häfen werden bereitgestellt:
4 Zerstörer
4 Torpedoboote
1 Schnellboots-Schulflottille und etwa
20 U.-Boote
Genügen, den Gegner empfindlich zu schädigen und stark zu stören, wenn sie ihn auf dem Anmarsch fassen. Rechtzeitige Alarmierung durch Luftwaffe vordringlich! Verstärkung durch Kampfgruppe (z.Zt. "Scharnhorst", 6-8 Zerstörer) frühestens nach 2 Tagen, durch 20 Torpedoboote verschiedenen Kampfwertes, 1-2 Schnellboots-Schulflottillen und etwa 40 U.-Booten nach 1-3 Tagen.

Defensiv:
Vorpostenboote nur auf wenigen Positionen, genügen nichts im Entfernsten zur lückenlosen Überbrückung des Küstenvorfeldes. Können verstärkt werden bei Anzeichen Landung durch Aufklärung oder Vorpostenstreifen von Zerstörern, Torpedoboote und Schnellboote.

Funkmessgeräte:
Vorhandenes Netz sehr dünn. Ausreichender Ausbau im Arbeit, Termin unsicher.

Minensperren:
"Westwall" 200 km westlich jütischer Westküste, für den Engländer kein Hindernis.
Sperrsystem im Skagerrak-Warngebiet. Bisher gute Wirkung, z.Zt. aber stark gelichtet. Sperre beiderseits angelehnt, artilleristisch gut verteidigt, Überwachung durch leistungsfähige Funkmessgeräte im Bau.
Auf flachem Wasser dicht vor der Küste und in den Hafeneinfahrten liegen keine eigenen Minen. Das Kattegat südlich der Höhe des Limfjordes bis zu den Belten wird laufend stark mit englischen Flugzeugminen verseucht, der Weg vor der schwedischen Küste ist minenfrei.

Küstenartillerie:
Augenblickliche Bewaffnung und die eingeleiteten Verbesserung gehen aus der Anlage 1 hervor [ikke gengivet]. Auch nach Durchführung dieser Verbesserungen ist die Küste noch recht schwach. Ergänzung durch bewegliche Artillerie und Luftwaffe erforderlich. Stützpunkt Hansted hat 8 - 7,5 cm beweglich gemacht.

Auf dem Limfjord fehlen Fahrzeuge mit Artillerie.

Batterie "Hanstholm II" (38 cm) besonders luftgefährdet. Flakverteidigung ungenügend.

Aufstellung der HKB und Marine-Küstenbatterien als Seezielbatterien für direkten Beschuss auf der vordersten Höhe ist umstritten. Was geht vor: Die beste Wirkungsmöglichkeit im direktem Beschuss oder der beste Schutz gegen Beschiessung von See bei verdeckter Aufstellung?

Es fehlen vielfach Granatwerfer und leichte Geschütze zur Überbrückung der toten Winkel der Hauptbatterien.

Batterien personallässig knapp besetzt, Leute ziemlich alt, aber gut. Zu viel Personalwechsel.

Alle Angestellten und Beamten in Alarmeinheiten erfasst, Ausbildung besonders geeigneter für besondere Aufgaben (Feuerleitung, Rechentisch usw.) in Angriff genommen.

Ausbildung Alarmeinheiten im Raume Dänemark mit Hilfe von Heeres-Offizieren und -Unteroffizieren befriedigend. M.O.K.-Nord hat 4 Oberstleutnante des Heeres, aber keine jüngeren Heeres-Offiziere als Ausbilder, M.O.K.-Ost hat anscheinend nichts. Handwaffen und Ausrüstung der Batteriebesatzungen und Ausbildungsabteilungen sehr buntscheckig, schwere Waffen ausser M.G.'s fehlen meistens.

II. Vorschläge zur schnellen Verbesserung der Verteidigungsbereitschaft.

Aufklärung: 
Lückenlose Luftaufklärung des Anmarschraumes je einmal bei Tage und bei nacht bis unter die englische Küste. 

Funkmesswesen:
Beschleunigte Fertigstellung der im Bau befindlichen oder noch geplanten Ortungsgeräte.
Prüfung, ob im Bau befindliches Nachtjagdleitschiff der Luftwaffe in Ortungslücke hinter der Skagerrak-Sperre eingesetzt werden kann.

Minensperren:
Je stärker die Skagerrak-Sperre ist, desto schwieriger wird für den Gegner ein Unternehmen gegen Nordost-Jütland und im Kattegat. Also hier Schwerpunkt der Minenverwendung, Verstärkung der Skagerrak-Sperre über die Anfang Dezember 1943 zur Verfügung gestellten 200 EMF, 300 UMB mit Ziehleine und 500 Reissbojen durch mindestens 1.500 Minen mit mehreren Zündungsarten und 500 EMR. Sperrlücke bei Hanstholm verkleinern, Wurffahrzeuge für Alarmsperre (150 LMB) klarstellen. Restliche Sperrlücke durch tiefstehende Reiss- oder Sprengbojen sichern.
Sicherung der Hafeneinfahrten von Esbjerg, Thyborön, Hirtshals, Skagen, Frederikshavn und Osteinfahrt in den Limfjord durch Grundminen mit Fernzündung (abhängige Minen).
Entfernungen sämtlicher Fahrwasserbezeichnungen bei drohender Gefahr. Gründliche Vorbereitungen zur Unbrauchbarmachung der Häfen. Daher nicht nur Vorbereitung zur Versenkung von Fahrzeugen in den Hafeneinfahrten, sondern auch Bereitstellung von Grundminen mit Fernzündung zum Werfen in den Häfen, besonders an den Pieren. Rücksichten auf etwaige spätere Benutzung durch eigene Streitkräfte sind abzulehnen. Kommt der Gegner, ist ihm die Benutzung der Häfen mit allen Mitteln zu verwehren. Alle übrigen Überlegungen treten dahinter zurück. Die Häfen sind bei einer Landung für den Gegner lebenswichtig, für uns nicht.

Küstenartillerie:
Einsatz beweglicher Artillerie in vorbereiteten Stellungen und Einschiessen auf Feuerzusammenfassungsräumen (einschliesslich Marine-Artillerie).
Einsatz von beweglicher Artillerie in Gestalt von Artillerie-Trägern für den Limfjord.
Einsatz von Pak oder KWK's und s.M.G.'s in Schweigestellungen, die den Gegner in der Anlandung fassen.
Verstärkung des Flakschutzes der 38 cm Batterie in Hansted durch stärkeres Kaliber und zusätzliche Batterien.
Bereitstellung der alten Linienschiffe "Schlesien" und "Schleswig-Holstein" als artilleristische Verstärkung in den Nordausgängen von Sund und grossem Belt im Alarmfall.

Personallage:
Auffüllung der Einheiten auf K-Notstärke. Personalwechsel nur, wenn unbedingt nötig, Abzug schrittweise verteilt auf längere Zeiträume. Steuerung so, dass Ersatz einigermassen ausgebildet, ehe eingefahrene Leute abkommandiert werden.

Versorgungslage:
Bereitstellung der nötigen Brennstoffmengen in den geplanten Einsatzhäfen.

Transportlage:
Bereitstellung von Marine-Fähr-Prähmen oder Penichen, die bereits jetzt einen Teil des Nachschubes auf dem Wasserwege übernehmen. Verstärkung im Angriffsfall durch Lehrflottille, die als erstes Überführung der Alarmeinheiten aus mittlerer Ostsee übernimmt.

Nachrichtenlage:
Funkbake für Sperrlücke bei Hanstholm aufstellen, um Durchfahrt enger machen zu können.

Sonstiges:
2 cm und überschwere M.G. der a.K.B.-Einheiten des B.S.O. als Flak oder Pak beweglich machen (wie im Westraum), Besatzungen von a.K.B.-Booten geschlossen als Alarmeinheiten einsetzen bei Annäherung des Feindes an den eigenen Hafen sofort, sonst, wenn K.B. nicht innerhalb von 7 Tagen wiederhergestellt werden kann.

Teil C. Vorbereitende Massnahmen für schnellen Einsatz von z.Zt. ausserhalb Dänemarks liegenden Verbänden.
                      Zusammenfassung der Alarmeinheiten mindestens in Kompanien nötig, in grösseren Verbänden bis Regiment anzustreben. Führer müssen Unterführer und Truppe kennen und ein Mindestmass an Stäben und Nachrichtenmitteln besitzen. Kommandierung einiger Heeres-Offiziere zur Ausbildung der Alarmeinheiten. Diese treten im Alarmfall zweckmässigerweise zu den Stäben.
                      Gleichmässige Handwaffenausrüstung erforderlich, da sonst Nachschubschwierigkeiten in der Munitionsversorgung eintreten. Anzustreben ist, zum Eingreifen kommenden Verbände die besten Waffen mitzugeben, also in erster Linie deutsche, dann tschechische Gewehre. Alarmeinheiten durch Zuteilung schwerer Infanteriewaffen kampfkräftig machen. Ausbildung entsprechend leiten. Für sämtliche Mannschaften Sturmgepäck und "Eisernen-Portionen" bereitstellen. Feldküchen vorsehen.