Aktivitetsberetning nr. 2, 416. Infanteridivision

Tätigkeitsbericht
Nr. 2
Kommando 416. Infanterie-Division.
Abt. Ia.


Inhaltsverzeichnis

A. Allgemeines
1.) Zusammenfassender Bericht,
2.) Kriegsgliederung der 416. Inf.Div., Stand 15.5.42,
3.) Einsatzkarte der 416. Inf.Div., Stand 20.6.42,
4.) Ersatztruppenteile der 416. Inf.Div.

B. Im einzelnen
1.) Kampfanweisungen der 416. Inf.Div.
2.) Besuche, Besichtigungen, Besprechungen, Alarme,
3.) Umgliederung, Verlegungen,
4.) Ausbildung – Ausbau der jütischen Küste

Der Tätigkeitsbericht wurde geführt in der Zeit
Vom 1.5. bis 30.6.1942 von
[sign.]
Hauptmann und O 1,

Gesehen:
[sign.]
Oberstleutnant und Ia

 

 

 

1.) Zusammenfassender Bericht.
2.) Kriegsgliederung der 416. Inf.Div.
3.) Einsatzkarte der 416. Inf.Div.
4.) Ersatztruppenteile der 416. Inf.Div.

 

A.) Allgemeines:
Gemäß Weisung 40 des OKW wurde Dänemark mit ??? vom 1.5.42 Operationsgebiet im Sinne der militärischen Bestimmungen.

Die Monate Mai und Juni 1942 standen unter Zeichen der Verstärkung der Kampfkraft der Division, der Sicherstellung der Zusammenarbeit der drei Wehrmachtteile in Jütland und der Verlegung des Schwerpunkts des Kampfkrafts der Division in den Nord-Abschnitt.

Die Tätigkeit der Division wurde im wesentlichen von folgenden Tatsachen bestimmt:
1.) Nach Ansicht der Kriegsmarine ist die Jammerbucht für feindliche Landungsunternehmungen besonders geeignet.

2.) Die Bekanntwerden der englischen Ansicht, in Nord-Jütland Flugstützpunkte zu schaffen, um den deutschen Nachschub nach Norwegen zu stören.

3.) Aufstellung und Schutz von besonders wichtigen Horch- und Funkgeräten der Kriegsmarine und Luftwaffe.

4.) Handstreichartige Unternehmungen des Feindes an der französischen Westküste.

Hierdurch wurden folgende Maßnahmen ausgelöst:

1.) Kommandeur 416. Inf.Div. fördert durch Lehrgänge und ständige Besuche als Befehlshaber in Jütland die Zusammenarbeit der drei Wehrmachtteile.

2.) Der festungsartige Ausbau der Küste wurde erweitert und beschleunigt (Dringlichkeitsstufe I).

3.) Die Division wurde durch Neuaufstellung der M.G.Kp. bei jedem Btl. und Erweiterung der Schützen-Kp. um eine Gr.W.Gruppe über K.St.N. hinaus, sowie Umgliederung der Landesschützen-Regimenter in Infanterie-Regimenter verstärkt.

4.) Die Division stellt Ausbilder für infanteristische und Stoßtrupp-Ausbildung der Kriegsmarine und Luftwaffe laufend zur Verfügung und hat für alle Dienststellen der drei Wehrmachtteile Lehrgänge zur Heranbildung von Infanterie-Pionieren eingerichtet.

5.) Für die in Jütland eingesetzten Ersatztruppenteile wurde seitens BdE sichergestellt, daß ???? zu Ersatzgestellungen nur soweit herangezogen werden, als die Erhaltung einer möglichst hohen Personalstärke gewährleistet ist.

6.) Jede Batterie des H.Küst.Art.Rgt.Dänemark soll um 100 Rekruten verstärkt werden. B 3/3

7.) Allmähliger Austausch der älteren Jahrgänge innerhalb der Division gegen Jahrgänge 08-13 ist vorgesehen.

8.) In der Ausbildung war die Verwendung des einzelnen Soldaten als „Mehrkämpfer“ maßgeblich.

9.) Die Kampfanweisung wurde überprüft und neu gefasst. Sie stellt die dauernde Überwachung der Küste und den Schutz aller militärisch und wehrwirtschaftlich wichtiger Anlagen in den Vordergrund.

10.) Ein 1 km breiter Küstenstreifen (bei besonders zu schützenden Räumen breiter), der von Zivilpersonen nur mit Ausweis betreten werden darf, wurde gebildet.

11.) Einsatz aller reichsdeutschen Männer soll durch vorbereitete Bewaffnung, Ausbildung und Anweisung in ihre Aufgaben sichergestellt werden. B 4/?

 

Kilde:
Original: Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv, RH 26-416/4.
Kopi: Rigsarkivet, Håndskriftssamlingen XVI, pk. 62 læg 838