Dagbogsnotater 1942-43

Fra KTB der Kriegsgeschichtlichen Abteilung des Oberkommando der Wehrmacht

Bind II,1

20.04.1942 (s. 325)
Ausführungsbestimmungen zur Weisung Nr. 40 für den dänischen Raum. (Einzelheiten s. Stellv.WFSt.)

28.04.1942 (s. 330)
OB West, der Befehlshaber Dänemark, AOK Lappland und die Wehrmachtbefehlshaber werden darauf hingewiesen, daß die personelle und materielle Ausstattung der dem OKW rüstungsmässig unterstellten Einheiten des Heeres sowie die Erhaltung ihrer Einsatzbereitschaft Aufgabe des OKH ist.

04.05.1942 (s. 336)
Chef OKW erläßt Durchführungsbestimmungen für die Weisung Nr. 40 betr. die Küstenverteidigung in Dänemark. 

17.05.1942 (s. 363)
Der Gen.d.Pi.u.Fest. b. Ob.d.H. Jacob hält dem Führer Vortag über den Stand der Befestigungsarbeiten im Westen. Das Küstengebiet ist in Festungsbereiche eingeteilt; vorläufig sind nur Feldbefestigungen gebaut worden. Der Führer befiehlt, daß beim ständigen Ausbau mit den Verteidigungsanlagen und nicht mit den Versorgungsbauten begonnen wird. Der Gen.d.Pi. führt bei dieser Gelegenheit das Modell eines kleinen transportierbaren MG-Standes vor, dessen Massenanfertigung für den Osten vom Führer angeordnet wird.

30.05.1942 (s. 392)
Der Führer befiehlt die Verstärkung der Heereskräfte in Nordjütland. Der Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark wird angewiesen, das in Nordjütland stehende Inf.Rgt. 930 durch Umgruppierung im übrigen Bereich der 416. Div. um 1 Batl. und 1 bewegl. Batterie sowie die Besatzung des Stützpunktes Hanstholm um 1 Komp. zu verstärken.

01.06.1942 (s. 396)
Der Artillerie-Einsatz zur Verteidigung der dänischen Küste durch den Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark Lüdke.
Verstärkung der Heereskräfte in Nord-Jütland aus dem Ersatzheer.

24.06.1942 (s. 445-46)
Der Befehlshaber der Dt. Truppen in Dänemark legt auf Grund der Weisung 40 vom 23.3. und der Ausführungsbestimmungen  des Chefs OKW vom 4.5. eine Neufassung seiner allgemeinen Anweisung für die Abwehr feindlicher Angriffe auf Dänemark vor.

29.06.1942 (s. 458)
Der Führer empfängt den Gen. Zeitzler (Chef des Gen.St.d.H.Gr. West) zusammen mit Reichsminister Sperr und Gen.d.Pi.U.Fest. Jacob zum Vortag über den Stand der Westbefestigungen. Der Führer wiest zunächst darauf hin, daß am mit englisch-amerikanischen Landungsabsichten größeren Stiles rechnen müsse, um eine "Zweiten Front" zu bilden, die auf der Feindseite sowie Innen- wie Bündnispolitisch erforderlich. Im übrigen wurden technische Einzelfragen besprochen.

20.09.1942 (s. 746)
In Dänemark soll die 416. Inf.Div. auf Anordnung des Führers bis zum 1. März 1943 angriffsfähig gemacht werden.


Bind II,2

05.10.1942 (s. 794)
Der Führer ist auf Grund zahlreicher neuer Agentenmeldungen wieder in Sorge, daß die Engländer Landungsversuche im Westen unternehmen könnten. Er ordnet daher folgende Maßnahmen an: 6. Das Inf.Rgt. 67 (von der ehemaligen 23. Inf.Div., die in die 26. Panzer-Div. umgewandelt worden ist, wobei nur 2 Regimenter der Division verwendet worden sind) soll erst auf entsprechende Befehl nach Dänemark abbefördert werden. Das Regiment befindet sich noch im Westen.

17.10.1942 (s. 837)
[Befehl über den Einsatz von Sich.-Rgt.ern für den Küstenschutz in Dänemark.]

11.12.1942 (s. 1115)
[11.12. Der Gen.St.d.H. wird angewiesen, dafür zu sorgen, daß die Bataillone der für den Küstenschutz in Dänemark vorgesehenen Sich.Rgt.er, die gemäß dem Befehl vom 17.10.42 (vgl. 17.10.) im Austausch gegen die beiden Rgt.er der 416. Inf.Div. aus dem Bereich der H.Gr. Mitte nach Dänemark verlegt werden sollen, in der gleichen Zusammensetzung wie die abzugebenden Rgt.er und personell sowie materiell voll aufgefüllt in Dänemark eintreffen.]


Bind III,1

15.01.1943 (s. 43)
Die 166. Div. soll durch den Chef H.Rüst.u.B.d.E. nach Dänemark verlegt werden, um Teile der 23. Inf.Div. freizumachen. Diese soll durch Ausbildung bis. 1.3. zur vollen Einsatzbereitschaft gebracht werden. Ob im Falle ihrer Verlegung die Zuführung einer abgekämpften möglich sein wird, bleibt offen.

20.01.1943 (s. 54)
Nach Meldung des Bef.d.dt.Tr. in Dänemark sind alle Regimenter der 23. Div. fertig aufgestellt. Das z.Zt. zum Küstenschutz gehörende Gren.Rgt. 68 soll abgelöst werden. Die Division ist demnach verlege-, aber nicht kampfbereit. Dem Antransport der als Ablösung vorgesehenen Ers.Div. Nr. 166 stehen keine Schwierigkeiten gegenüber. OKW stellt die 23. Div. daher dem GenStdH zur Verfügung. Dieser teilt mit, daß sie ab 23.1. der H.Gr. Nord zugeführt werden wird.

02.02.1943 (s. 93)
OKW/WFSt befiehlt, daß im Zuge der Neuaufstellung der Verbände der 6. Armee 2 der zu Divisionen auszubauende Kampfgruppen (zunächst 3000 Mann) baldmöglichst nach Dänemark zu verlegen und in Jütland als Führungsreserve des Befh.d.dt.Tr. in Dänemark unterzubringen sind. Die eine der beiden Divisionen wird Mitte Mai, die anderen am 1.9. einsatzbereit sein.

31.03.1943  (s. 253)
Der Befh.d.dt.Tr. in Dänemark meldet den Stand der Neuaufstellung der 71. Div.

31.03.1943 (s. 254)
Der OB West soll und der nach dem 1.7. aus Dänemark zuzuführenden 20. Lw-Feld-Div. aus dem Küstenverband herauslösen und im Div.-Verband schulen.


Bind III,2

05.07.1943 (s. 751)
Der Chef des Stabes des Befh.d.dt.Tr. in Dänemark hat auf Grund eines Erkundungsauftrages des OKW vom 17.6. (vgl. 17.6./2) betr. die Verlegung einer Sturmgesch.Abt. nach Nordjütland (nördl. des Limfjords) fernmündlich mitgeteilt, daß Unterbringungs- und Ausbildungsmöglichkeiten nur um Frederikshavn vorhanden seien, die dortigen Werkshallen jedoch voll für das Hansa-Programm benötigt werden. Der Bef. Dänemark hat daher vorgeschlagen, die Masse der vorgesehenen Ersatzabteilung in Aalborg und lediglich eine Batterie nördlich des Limfjords unterzubringen. Der WFSt hat sich dem Vorschlag angeschlossen und am 3.7. dem Befh. Dänemark mitgeteilt, daß gegen die vorgeschlagene Unterbringung keine Bedenken bestünden.
Das OKW befiehlt nunmehr, die Abteilung mit Masse in Aalborg, mit Teilen nördl. Limfjordes unterzubringen. Es sind die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um im Bedarfsfall die einsatzfähigen Teile der Ersatzabteilung zur Verstärkung der Küstenverteidigung zu verwenden. Nach einer Notiz des WFSt. ist mit Eintreffen der Abteilung in Dänemark bis spätestens Ende Juli zu rechnen.

22.07.1943 (s. 819)
Der WFSt hat am 20.7. die Möglichkeiten geprüft, eine Div. aus Dänemark wegzuziehen, wo z.Zt. eingesetzt sind: 416, 160., 71. Div. und 20. Lw-Feld-Div. (noch unfertig); da die 416. Div. aus Ost-Sicherungsregimentern zusammengesetzt ist und die 160. und 166. Div. nur Ausbildungstruppenteile sind, kommt nur die 71. Div. in Frage, deren Abzug sowieso zum 15.6. vorgesehen war (vgl. 10.5./1). Dann ist jedoch der beschleunigte Ausbau der 20. Lw-Feld-Div. erforderlich, die erst zu zwei Drittel fertig ist. Der Chef WFSt hat eine Zusammenlegung mit der 22. Lw-Feld-Div. vorgeschlagen, doch ist diese fast voll im Osten eingesetzt. Deshalb hat sich der Ob.d.L. gegen diese Vorschlag ausgesprochen; doch ergibt eine Rückfrage des WFSt daß anderweitige Zusammenlegungen vorbereitet werden. Der Chef WFSt teilt die erforderliche Auffüllung der 20. Lw-Feld-Div. dem Chef des GenStdLw mit und bittet ihn, diese bei den beabsichtigten Zusammenlegungen vordringlich zu berücksichtigen.

19.08.1943 (s. 971)
Die deutschen Kräfte in Dänemark sind durch den Abzug der 71. Inf.Div. erheblich geschwächt worden. Um die Belegung des dänischen Raumes mit deutschen Truppen zu erhöhen, wird die 233. Res.Pz.Div. ab 10.8. aus dem Raum Wittemberg nach Dänemark verlegt. Der WFSt. hat die Beschleunigung der Bewegung veranlaßt, so daß sie bis 23.8. abgeschlossen sein wird (dazu Notiz des WFSt.).

24.08.1943 (s. 998)
Aus kommunistischen Umtrieben sind in Dänemark größere Unruhen entstanden. Der Befh.d.dt.Tr. in Dk. erhält Befehl, im Hinblick auf die eingetretene Lage täglich zu melden und die Absichten für den Fall einer Verhängung des militärischen oder zivilen Aufnahmezustandes sowie die Rückwirkung eines etwa erforderlichen Einsatzes der Truppen im Innern auf die Küstenverteidigung mitzuteilen.
In diesem Zusammenhang werden die Maßnahmen für die Sicherheit Dänemarks überprüft. Zur Orientierung an Ort und Stelle wird am 29.8. Major d.G. Jordan (WFSt/Op.H.) nach Dänemark entsandt (Notiz vom 26.8.). Dazu Notizen des WFSt vom 25.8. über die Verlegung von Pi.-Ausb.-truppen nach Dänemark durch den Chef H Rüst u. BdE., über den dortigen Einsatz von Marine-Alarmeinheiten sowie über die Versorgungslage Dänemarks am 31.7.

08.09.1943 (s. 1075)
Über die Einzelheiten seiner Reise legt Maj. Jordan einen ausführlichen Bericht vor, an dessen Schluß er die Wünsche des Befh.d.dt.Tr. in Dänemark zusammenstellt: Eingliederung der 20. Lw-Feld-Div. in die 416. Div., Verbesserung der Ausstattung mit s.Pak, der Bewaffnung der 233. Res-Pz-Div. und der Bewaffnung und Ausstattung aller Ersatztruppen, Verstärkung Esbjerg durch eine schw. Küstbttr., Zuweisung von Handwaffen für die 20.000 Genesenden, Verbesserung der Mun.-Ausstattung (bes. panzerbrechende Munition), Belassungen der dän. Heeres-LKW., Zuführung von Kabel, Baracken, Holz usw. Ausstattung des Gen.d.Lw. in Dänemark mit den Befugnissen eines Befh. eines Luftgaues z.b.V. (vgl. 22.9.)

16.09.1943 (s. 1109)
Da mit der baldigen Aufrichtung der Zweiten Front gerechnet wird, die Vorbereitungen jedoch die Angriffsrichtung noch nicht erkennen lassen, muß auch ein Vorstoß gegen Dänemark in Rechnung gestellt werden. Dem Befh.d.dt.Tr. in Dk. werden neue Richtlinien erteilt. Seine erste Aufgabe ist es, die Verteidigung vorzubereiten; sie darf durch die ihm daneben zufallenden territorialen Aufgaben nicht beeinträchtigt werden. Die militärischen Maßnahmen müssen unter Zurückstellung politischer und wirtschaftlicher Rücksichten in vollem Umfange durchgeführt werden ....

25.09.1943 (s. 1141)
Der Chef Heeresstab hat am 31.9. mitgeteilt, daß an Osttruppen z.Zt. 15.800 Mann ausgebildet und bereits verteilt sind, daß im November-Dezember weitere 25.000 Mann anfallen, von denen 6.000 Mann für neue Divisionen vorgesehen sind. Das OKW befiehlt deutsche Bataillone in Norwegen, Dänemark und dem Westen gegen landeseigene Ostverbände im Verhältnis 1:2 ausgetauscht werden sollen; zunächst sind 16 Bataillone aus dem Gebiet der H.Gr. Mitte, dem Gen-Gouv. und der Ukraine in den Westen zu verlegen (dazu Notizen).

27.09.1943 (s. 1146)
Der WFSt stimmt den vom Befh.d.dt.Tr. in Dk. gemeldeten Absichten für die Gliederung der Verteidigung zu (vgl. 16.9./1 f.). Der GenStdH hat die Eingliederung der 20. Lw-Feld-Div. in die 416. Div. zugesagt.
Die dänischen Wehrmacht-Kfz. werden für die 233. Pz-Res-Div. zur Verfügung gestellt.

29.09.1943 (s. 1151)
Das OKW genehmigt die vom Befh.d.dt.Tr. in Dk. am 23.9. gemeldeten Absichten für die Verteidigung von Jütland (nach Eingliederung der 20. Lw-Feld-Div. in die 416. Inf.Div.; vgl. 16.9./1 f.).

12.10.1943 (s. 1194)
Der WFSt hat am 7.10. eine Vortragsnotiz über die vom Befh.d.dt.Tr. in Dk. gewünschte Eingliederung der 20. Lw-Feld-Div. in die 416. Div. vorgelegt; in ihr hat der Chef WFSt über eine Entscheidung des Führers vermerkt: Die 416. Div. wird bodenständige Div., die 20. Lw.-Feld-Div. eine Inf.Div.(mot.). - Dazu Notiz des WFSt vom 10.10. über beide Divisionen.
Der WFSt hat daraufhin die Möglichkeiten für die Umgliederung der 20 Lw-Feld-Div. in eine schnelle Brigade geprüft, worauf entsprechende Befehle ergehen: Die in eine schnelle Brigade umzubildende 20. Lw.Feld.Div. wird mit sofortiger Wirkung der Befh.d.dt.Tr. in Dk. unterstellt und ist in ihrem jetzigen Einsatz baldmöglichst durch Ausbildungs- bzw. Ost-Bataillone abzulösen.
In diesem Zusammenhang wird der GenStdH gebeten, dem Befh, Dänemark in Abänderung der ursprünglichen Anordnung nicht 2, sondern 5 Ost-Bataillon zuzuführen. (vgl. 25.9./3 u. Anl. 2/7.10).

28.10.1943 (s. 1226)
Dänemark hat in der letzten Zeit eine gesteigerte Bedeutung bekommen, und deshalb sind Maßnahmen ergriffen worden, um die dortige Kampfkraft zu steigern. Es wird dabei, im großen  Gesehen, von der Überlegungen ausgegangen, daß, wenn den Briten der Frontalangriff gegen die Westküste zu gewagt erscheint, die Festung Frankreich zu umgehen, und zwar entweder durch einen Stoss nach Dänemark, der die Nordfront zum Einsturz brächte, oder in Richtung Bordeaux, ....
Die Kräfte in Dänemark (im wesentlichen Ausbildungseinheiten zur Verfügung des BdE) sind nicht verstärkt worden. Aber eine neue Division wird dort aufgestellt, und eine weitere (die 361. Inf.-Div.) wird von Februar an einsatzbereit sein (vgl. 25.10./2). Der Chef H Rüst u. BdE ist am 27.10. gefragt worden, welche Kampfgruppen aus dem Heimatkriegsgebiet kurzfristig nach Dänemark verlegt werden können und welche Absichten für die Verlegung weiterer Genesenen-Bataillone bestehen (vorgesehen 20.000 Mann, zugeführt bisher 8 Btl.e).

03.11.1943 (s. 1243-44)
Der WFSt, der bereits am 31.10. eine Studie über die Verteidigungsmöglichkeiten von Dänemark ausgearbeitet hat, legt eine "Betrachtung der feindlichen Angriffsmöglichkeiten gegen den Nordraum" vor. Bei ihr sind mehr als im Westen militärpolitische Gesichtspunkte einzubeziehen und unsere wirtschaftliche Abhängigkeit vom Norden zu berücksichtigen. Entscheidend sind im Gegensatz zum Westen weniger die Küste als die Strassen, Flugplätze und Häfen. Zeitlich geeignet für eine Angriffsoperation ist das Frühjahr, ungeeignet wegen der Helligkeit der Sommer. Die in Betracht kommenden Möglichkeiten werden der Reihe nach geprüft. Als operativ weitgehend wirksam erscheint nur der Angriff gegen Oslo mit Nebenangriffen auf Jütland und die südnorwegischen Stützpunkte südlich Bergen. Bei einer Beteiligung Schwedens käme eine Zangenangriff auf Drontheim in Frage. Die übrigen Möglichkeiten haben nur örtliche Bedeutung, würden sich jedoch auf die Dauer auf die Versorgungslage entscheidend auswirken (dazu eine Zusammenstellung des WFSt über die Kräfteverteilung im Norden).

12.11.1943 (s. 1271-72)
Der Schwerpunkt der Verteidigung Dänemarks wird noch stärker als bisher (vgl. 28.10./2 f.) nach Jütland verlegt. Auf den Inseln bleiben nur Genesenen-Kompanien und sonstige kleine Einheiten unter einer aus dem Osten heranzuziehenden Oberfeldkommandantur in Kopenhagen. Sie wird die Aufgabe erhalten, den Gen. Hanneken beim Bev.d.Grossdeutschen Reiches, Dr. Best, zu vertreten, und Führungsstab für die auf den Inseln verbliebenen Truppen zu sein.
Der Befh.d.dt.Tr. in Dk. hat in diesem Zusammenhang am 6.11. die Verlegung von weitern Teilen der 166. Div. nach West-Jütland zwischen die beiden dort bereits eingesetzten Divisionen beantragt. Der WFSt hat dazu am 9.11. Stellung genommen. Der Antrag wird genehmigt und gleichzeitig die beabsichtigte Einführung einer Oberfeldkommandantur für Fünen und Seeland mitgeteilt.
Der Umbau der 20. Lw-Feld-Div. (vgl. 12.10./1 f.) ist im Gange, ebenso der Aufbau der 361. Div. Die für Dänemark bestimmten kampfkräftigen Verbände befinden sich also sämtlich an Ort und Stelle.

01.12.1943 (s. 1324)
Das OKW genehmigt gemäß dem Vorschlag des WBfh. Dänemark aus Tarnungsgründen die Umbenennung der Oberfeldkommandantur 398, die besondere Aufgaben übernommen hat (vgl. 12.11./3), in "Höheres Kommando Kopenhagen".

03.12.1943 (s. 1331)
Der WFSt legt einen Auszug aus den Meldungen des W.Befh. Dänemark vom 2.12. über den Stand der Aufstellung 361. Div. vor.

04.12.1943 (s. 1333)
In Verfolg der Weisung 51 und seines Sonderauftrags prüft Gfm. Rommel zur Zeit die Verteidigung von Dänemark. Sie ist bereits gut in der Tiefe ausgebaut. 30.000 Zivilarbeiter stehen zur Verfügung.

07.12.1943 (s. 1343)
Notiz des WFSt über die Zuführung von Stämmen für die Aufstellung der 361. Div. in Dänemark.

11.12.1943 (s. 1352)
Gfm. Rommel steht vor dem Abschluß seiner Prüfung der Verteidigung Dänemarks (vgl. 4.12./1). Der Ausbau hat sich befriedigend weiterentwickelt. Durch freiwillige Meldung von Zivilkräften erübrigen sich Zwangsmaßnahmen.

21.12.1943 (s. 1375)
Das OKW ist mit dem von der H.Gr. B vorgeschlagenen Einsatz der 361. Div. zur Verteidigung des Hafens Esbjerg und der vorgelagerten Inseln einverstanden. Im Falle eines Grossangriffs im Westen wird sie jedoch abgezogen werden.

26.12.1943 (s. 1383)
Die H.Gr.B hat am 13.12. auf Grund des Besuches des Gfm. Rommel eine Bericht über die Verteidigungsbereitschaft Dänemarks vorgelegt und eine Reihe von Umgruppierungen vorgeschlagen (vgl. 11.12./2). Er schließt mit der Feststellung, daß nach zweckmäßiger Umgruppierung, nach Verbesserung der Personal- und Materiallage und bei rechtzeitiger Zuführung der vorgesehene Verstärkungen die Voraussetzungen für eine erfolgsreiche Verteidigung gegeben sind. Der WFSt hat sich daraus ergebenden Fragen und Anforderungen geprüft und legt darüber nach Klärung der Absichten der Heeresstabes Vortragsnotizen vor.
Dem W.Bfh. Dänemark wird daraufhin das Einverständnis des OKW mit den von der H.Gr. B vorgesehenen Umgruppierungen mitgeteilt, jedoch muß der Schutz der Flugplätze, besonders Aalborg und Grove, sichergestellt bleiben. Die Zuweisung von Landesschützen-Bataillonen ist nicht möglich, jedoch wird die Zuführung von Magenkranken-Bataillonen (vgl. 16.12./2) geprüft. Eine weitere Res.-Div. kann nicht nach Dänemark verlegt werden. Das OKW regelt ferner eine längere Reihe von Einzelfragen.

27.12.1943 (s. 1384)
Notiz über die Reservedivisionen in Dänemark. Der Befh.d.dt.Tr. in Dänemark hat gebeten, die durch den laufenden Rekrutenwechsel eintretenden Schwankungen im Kampfwert durch Festsetzung eines neuen Etats für diese Divisionen einzuschränken.